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Süderschwei. Eine öffentliche Sitzung der Kreistagsfraktion von
Bündnis 90/Die Grünen fand jetzt auf dem Arche-Hof der Familie
Thölen in Süderschwei statt. Helge Thölen informierte die
Kommunalpolitiker darüber, wie mit alten, vom Aussterben bedrohten
Haustierrassen gearbeitet wird. „Das Engagement der Familie Thölen
ist nicht hoch genug zu loben“, erklärte der Vorsitzende der grünen
Kreistagsfraktion, Jürgen Janssen.
Auf
der Tagesordnung stand weiter die „Entwicklung eines Konzeptes für
umweltverträglichen und nachhaltigen Tourismus in der Wesermarsch“,
wie Jürgen Janssen mitteilte. „String of Pearls“ sei in vielen Staaten
rund um die Nordsee mit kleinen, regionalen und umweltverträglichen
Projekten aktiv. Der Fraktionsvorsitzende sagte, dass neben den bisher
schon bekannten Tourismus-Angeboten die Gruppe „String of Pearls“ in der
Wesermarsch ein eigenständiges Konzept entwickeln werde, mit dem man
gezielt Menschen ansprechen kann, die ein besonderes Interesse an umweltverträglichem
Tourismus haben. Zu dieser Gruppe gehören in der Gemeinde Stadland
der Arche-Hof mit seinen Kutschfahrten und die Seefelder Mühle mit
ihrer regionalen Gastwirtschaft. Das sei ein zusätzliches Angebot
mit guten Aussichten und keine Konkurrenz, so Janssen. Die Grünen
sagten dem Wesermarsch-Arbeitskreis ihre Unterstützung zu.
Darüber
hinaus wurde der Verkehrsplan der Nahverkehrsgesellschaft für den
Verkehrsverbund Bremen/Niedersachsen diskutiert. Dieser Plan regelt die
zukünftige Gestaltung des Öffentlichen Personennahverkehrs mit
Ausnahme der Schiene. Der Kreistag werde hierzu am 26. August eine Stellungnahme
beschließen, so Jürgen Janssen. Die Grünen begrüßten
die Verbesserungen, die dieser Plan für die Wesermarsch bringen könnte.
Als Beispiele wurden die Wiedereröffnung der Haltestelle Jaderberg
oder die Taktverdichtung auf der Strecke Rodenkirchen/Varel angeführt.
Kritik übten die Grünen unter anderem an der nicht erfolgten
Taktverdichtung beim WeserSprinter.
Nordwest-Zeitung,
03. August 2002
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