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Berne. Eine positive Bilanz der rot-grünen Regierungsarbeit in
Berlin zog der Bundestagskandidat von Bündnis 90/Die Grünen,
Jürgen Janssen, auf der Mitgliederversammlung des Berner Ortsverbandes
in der Kulturmühle. Dabei habe der kleine Koalitionspartner vor allem
in Sachen Atomausstieg, Förderung regenerativer Energien sowie bei
der "Agrarwende" punkten können.
Janssen:
"Der Aufschwung bei der Windenergie sichert allein in der Wesermarsch rund
350 Arbeitsplätze." Er betonte jedoch, das die vierjährige Regierungsbeteiligung
nicht ausreiche, "um das aufzuarbeiten, was während der 16-jährigen
Kanzlerschaft von Helmut Kohl liegengeblieben ist".
Dass
die Wesermarsch-Grünen auf ihrem ureigensten Terrain, der Umweltpolitik,
hinter ihren Möglichkeiten blieben, mussten Janssen und die
Berner Grünen-Chefin Karin Dialer-Strackerjan einräumen: "Bei
der Frage, ob das Land Bremen seinen hoch belasteten Hafenschlick vor der
Berner Haustür in die Weser kippen darf, hätten wir längst
aktiv werden müssen", sagte Dialer-Strackerjan. Sie kündigte
den entsprechenden Widerstand ihrer Partei an.
Nordwest-Zeitung,
20. September 2002
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