Der
Sozialdemokrat Holger Ortel zieht zum zweiten Mal hintereinander als Direktkandidat
aus dem Wahlkreis 29 in den Deutschen Bundestag ein. Mit deutlichem Vorsprung
hat er seine Mitbewerber hinter sich gelassen. Über die Landesliste
hat Vera Dominke den Sprung in den Bundestag geschafft. Angelika Brunkhorst
ist dagegen gescheitert.
Die
Liberale aus Harpstedt hatte zwar einen aussichtsreichen Listenplatz, doch
da die FDP bundesweit schlechter abgeschnitten hat als erwartet, hat es
nicht gereicht. Immerhin hat sie ihre persönliches Ergebnis im Wahlkreis
29 deutlich verbessern können.
Holger
Ortel hat mit 53,8 Prozent der Stimmen die Christdemokratin Vera Dominke
(30,9) klar hinter sich gelassen und damit die Tradition fortgesetzt, dass
sich im Wahlkreis Delmenhorst/Wesermarsch/Oldenburg-Land stets der Kandidat
der SPD durchsetzt. Im Vergleich zu seinem Ergebnis vor vier Jahren hat
er gut ein Prozent verloren, aber weitaus weniger, als die SPD bundesweit
abgeben musste.
Verloren
hat auch seine Konkurrentin Vera Dominke im Vergleich zum Ergebnis der
CDU-Direktkandidatin Eva-Maria Kors, die vor vier Jahren für die CDU
angetreten war. Vera Dominke hat rund zwei Prozent weniger Stimmen bekommen
als Eva-Maria Kors, und das, obwohl die CDU bundesweit so kräftig
zugelegt hat.
Das
im Vergleich zur Bundestagswahl 1998 beste persönliche Ergebnis hat
die Liberale Angelika Brunkhorst erzielt. Mit 7,9 Prozent der Stimmen hat
sie das Ergebnis von 1998 (4,6 Prozent) deutlich übertroffen.
Der
Kandidat der Grünen, Jürgen Janssen aus Rodenkirchen,
hat ebenfalls zugelegt, von 4,6 auf 5,6 Prozent, ist aber wie sein Vorgänger
Hans Wüst 1998 hinter dem Zweitstimmenergebnis seiner Partei (7,1
Prozent) zurückgeblieben. hei
Kreiszeitung
Wesermarsch, 23. September 2002
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